Rechtsprechung
   BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1974,1286
BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73 (https://dejure.org/1974,1286)
BGH, Entscheidung vom 22.11.1974 - IV ZR 195/73 (https://dejure.org/1974,1286)
BGH, Entscheidung vom 22. November 1974 - IV ZR 195/73 (https://dejure.org/1974,1286)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1974,1286) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Umsatzsteuerpflicht für eine Vergütung, die ein Rechtsanwalt als Vormund erhält - Umfang eines Entgelts im zivilrechtlichen Sinne - Entgeltsbegriff nach dem Umsatzsteuergesetz - Erstattungsfähige Aufwendungen eines Vormunds

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1975, 210
  • MDR 1975, 213
  • DB 1975, 200
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 15.02.1973 - VII ZR 212/71

    Mehrwertsteuer bei Architektengebühren

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Das Entgelt im zivilrechtlichen Sinne umfasse stets die Mehrwertsteuer, falls nicht etwas anderes vereinbart sei (BGH NJW 1972, 677; BGHZ 58, 292, 295; BGHZ 60, 199, 201, 202 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Dies gelte beispielsweise für den vereinbarten Kaufpreis (BGH NJW 1972, 677), für das Honorar des Architekten (BGHZ 60, 199), wie auch für die Provision des Handelsvertreters (BGH NJW 1973, 1744).

    Er erleichtere die Feststellung der Vorsteuer, die der umsatzsteuerpflichtige Leistungsempfänger von seiner Steuerschuld abziehen könne (§ 15 UStG 1967), und er erleichtere die Kalkulation, die seit Einführung der Mehrwertsteuer nur noch in Nettopreisen durchgeführt werde (BGH NJW 1972, 677; BGHZ 60, 199, 201).

  • BGH, 16.02.1972 - VIII ZR 132/70

    Anforderungen an die Auslegung einer Wertsicherungsklausel - Festlegung von

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Das Entgelt im zivilrechtlichen Sinne umfasse stets die Mehrwertsteuer, falls nicht etwas anderes vereinbart sei (BGH NJW 1972, 677; BGHZ 58, 292, 295; BGHZ 60, 199, 201, 202 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Dies gelte beispielsweise für den vereinbarten Kaufpreis (BGH NJW 1972, 677), für das Honorar des Architekten (BGHZ 60, 199), wie auch für die Provision des Handelsvertreters (BGH NJW 1973, 1744).

    Er erleichtere die Feststellung der Vorsteuer, die der umsatzsteuerpflichtige Leistungsempfänger von seiner Steuerschuld abziehen könne (§ 15 UStG 1967), und er erleichtere die Kalkulation, die seit Einführung der Mehrwertsteuer nur noch in Nettopreisen durchgeführt werde (BGH NJW 1972, 677; BGHZ 60, 199, 201).

  • OLG Hamm, 16.06.1972 - 15 W 36/72
    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Das Berufungsgericht geht davon aus, daß die Vergütung, die ein Rechtsanwalt als Vormund gemäß § 1836 BGB erhält, der Umsatzsteuer unterliege (ebenso OLG Hamm NJW 1972, 2038; KG NJW 1973, 762).

    Die Frage, ob einem Vormund die auf seine Vergütung entfallende Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) nach § 1835 Abs. 1 Satz 1 BGB als Aufwendung vom Mündel zu ersetzen ist oder nicht, ist in Rechtsprechung und Rechtslehre umstritten ( bejahend: OLG Hamburg NJW 1972, 1427 - MDR 1972, 782; LG Mönchen-Gladbach NJW 1971, 146; LG Hannover AnwBl 1971, 146 mit Anm. Chemnitz; Schmidt in Rechtspfleger 1969, 229 und MDR 1970, 936; Kaus in NJW 1970, 2112; Soergel/Germer, BGB 10. Aufl., § 1835 Anm. 3 unter Berufung auf die Entscheidung des LG Berlin in NJV 1969, 1122, in der aber ausgesprochen ist, daß eine die Vergütung des Pflegers belastende Mehrwertsteuer gerade keine Aufwendung im Sinne des § 1835 BGB sei; siehe auch OLG München MDR 1974, 413; verneinend: OLG Hamm NJW 1972, 2038 und Rpfleger 1972, 370; KG NJW 1973, 762; LG Berlin NJW 1969, 1122; 1970, 1462 und MDR 1970, 936; Palandt/Diederichsen, BGB 33. Aufl., § 1836 Anm. 1).

  • KG, 12.09.1972 - 1 W 930/72
    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Das Berufungsgericht geht davon aus, daß die Vergütung, die ein Rechtsanwalt als Vormund gemäß § 1836 BGB erhält, der Umsatzsteuer unterliege (ebenso OLG Hamm NJW 1972, 2038; KG NJW 1973, 762).

    Die Frage, ob einem Vormund die auf seine Vergütung entfallende Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) nach § 1835 Abs. 1 Satz 1 BGB als Aufwendung vom Mündel zu ersetzen ist oder nicht, ist in Rechtsprechung und Rechtslehre umstritten ( bejahend: OLG Hamburg NJW 1972, 1427 - MDR 1972, 782; LG Mönchen-Gladbach NJW 1971, 146; LG Hannover AnwBl 1971, 146 mit Anm. Chemnitz; Schmidt in Rechtspfleger 1969, 229 und MDR 1970, 936; Kaus in NJW 1970, 2112; Soergel/Germer, BGB 10. Aufl., § 1835 Anm. 3 unter Berufung auf die Entscheidung des LG Berlin in NJV 1969, 1122, in der aber ausgesprochen ist, daß eine die Vergütung des Pflegers belastende Mehrwertsteuer gerade keine Aufwendung im Sinne des § 1835 BGB sei; siehe auch OLG München MDR 1974, 413; verneinend: OLG Hamm NJW 1972, 2038 und Rpfleger 1972, 370; KG NJW 1973, 762; LG Berlin NJW 1969, 1122; 1970, 1462 und MDR 1970, 936; Palandt/Diederichsen, BGB 33. Aufl., § 1836 Anm. 1).

  • RG, 17.01.1930 - III 160/29

    Ist der Beschluß, durch den das Vormundschaftsgericht dem Pfleger eine Vergütung

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Dieser Umstand kann nicht dazu führen, daß nunmehr über die Berechtigung des Begehrens des Klägers (anstelle des Vormundschaftsgerichts) das Prozeßgericht zu entscheiden hat (vgl. RGZ 127, 103, 110).

    Darüber hinaus oder ohne ihn hat der Vormund keinen Anspruch auf Vergütung (RGZ 127, 103, 106).

  • BGH, 22.03.1972 - VIII ZR 119/70

    Umsatzsteuerpflicht d. Konkursverwalters bei Sicherungsgut

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Das Entgelt im zivilrechtlichen Sinne umfasse stets die Mehrwertsteuer, falls nicht etwas anderes vereinbart sei (BGH NJW 1972, 677; BGHZ 58, 292, 295; BGHZ 60, 199, 201, 202 jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 28.06.1973 - VII ZR 3/71

    Bemessung der Provision; Umsatzsteuerpflicht des Ausgleichsanspruchs

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Dies gelte beispielsweise für den vereinbarten Kaufpreis (BGH NJW 1972, 677), für das Honorar des Architekten (BGHZ 60, 199), wie auch für die Provision des Handelsvertreters (BGH NJW 1973, 1744).
  • BGH, 22.05.1963 - IV ZR 224/62

    Abgrenzung von streitiger und Freiwilliger Gerichtsbarkeit

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Die Frage, ob und inwieweit eine Umsatzsteuer bei der Festsetzung einer Vergütung nach § 1836 BGB berücksichtigt werden kann und tatsächlich einbezogen worden ist, haben die Gerichte der freiwilligen Gerichtsbarkeit zu entscheiden; für sie ist der Rechtsweg zu den Gerichten der streitigen Gerichtsbarkeit verschlossen (vgl. hierzu BGHZ 10, 155, 162; 19, 185, 194; 40, 1).
  • BGH, 08.07.1953 - II ZR 127/52

    DM-Eröffnungsbilanz. Anfechtungsklage

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Die Frage, ob und inwieweit eine Umsatzsteuer bei der Festsetzung einer Vergütung nach § 1836 BGB berücksichtigt werden kann und tatsächlich einbezogen worden ist, haben die Gerichte der freiwilligen Gerichtsbarkeit zu entscheiden; für sie ist der Rechtsweg zu den Gerichten der streitigen Gerichtsbarkeit verschlossen (vgl. hierzu BGHZ 10, 155, 162; 19, 185, 194; 40, 1).
  • BGH, 26.05.1970 - III ZR 155/68

    Notwendigkeit von förmlichen Sachanträgen in den Rechtsmittelinstanzen - Begriff

    Auszug aus BGH, 22.11.1974 - IV ZR 195/73
    Die Frage, ob einem Vormund die auf seine Vergütung entfallende Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) nach § 1835 Abs. 1 Satz 1 BGB als Aufwendung vom Mündel zu ersetzen ist oder nicht, ist in Rechtsprechung und Rechtslehre umstritten ( bejahend: OLG Hamburg NJW 1972, 1427 - MDR 1972, 782; LG Mönchen-Gladbach NJW 1971, 146; LG Hannover AnwBl 1971, 146 mit Anm. Chemnitz; Schmidt in Rechtspfleger 1969, 229 und MDR 1970, 936; Kaus in NJW 1970, 2112; Soergel/Germer, BGB 10. Aufl., § 1835 Anm. 3 unter Berufung auf die Entscheidung des LG Berlin in NJV 1969, 1122, in der aber ausgesprochen ist, daß eine die Vergütung des Pflegers belastende Mehrwertsteuer gerade keine Aufwendung im Sinne des § 1835 BGB sei; siehe auch OLG München MDR 1974, 413; verneinend: OLG Hamm NJW 1972, 2038 und Rpfleger 1972, 370; KG NJW 1973, 762; LG Berlin NJW 1969, 1122; 1970, 1462 und MDR 1970, 936; Palandt/Diederichsen, BGB 33. Aufl., § 1836 Anm. 1).
  • RG, 01.02.1911 - V 122/10

    Auflassungs-Auftrag; Umsatzsteuer

  • BGH, 30.11.1955 - IV ZR 296/55

    Herausgabe eines Kindes nach Ehescheidung

  • OLG Hamburg, 04.05.1972 - 2 W 28/72
  • OLG München, 21.12.1973 - 11 W 2052/73
  • BayObLG, 23.11.1995 - 3Z BR 296/95

    Anspruch des Berufsbetreuers auf Vergütung

    (1) Das Reichsgericht hat die Auffassung vertreten, daß dem Beschluß des Vormundschaftsgerichts nach § 1836 BGB für Grund und Höhe des Vergütungsanspruchs rechtsbegründende Bedeutung zukomme (RGZ 127, 103, 106); dem hat sich der Bundesgerichtshof angeschlossen (BGH NJW 1975, 210, 211; ebenso MüKo/Schwab BGB 3. Aufl. § 1836 Rn. 17; Erman/Holzhauer § 1836 Rn. 28; Damrau/Zimmermann Betreuung und Vormundschaft 2. Aufl. § 1836 Rn. 13).
  • OLG Frankfurt, 13.03.2000 - 20 W 506/99

    Vorlage zum BGH zur Frage der Erstattung von Mehrwertsteuer auf Auslagen des

    Zwar hat der BGH eine gesonderte Erstattung der Mehrwertsteuer für die Vergütung des Vormundes ausgeschlossen, da es sich insoweit um dessen persönliche Steuerschuld handelt (BGH NJW 1975, 210).
  • BayObLG, 16.04.1992 - 3Z BR 1/92
    Die Tatsache, dass der gemeinsame Vertreter als Rechtsanwalt mehrwertsteuerpflichtig ist, muss lediglich bei der Festsetzung der Vergütung insgesamt angemessen berücksichtigt werden (vgl. für die Vergütung des Vormunds BGH NJW 1975, 210; BayObLGZ 1988, 275/277).
  • OLG Frankfurt, 07.08.2000 - 20 W 506/99
    Zwar hat der BGH eine gesonderte Erstattung der Mehrwertsteuer für die Vergütung des Vormundes ausgeschlossen, da es sich insoweit um dessen persönliche Steuerschuld handelt (BGH NJW 1975, 210).
  • OLG Köln, 19.06.1995 - 16 Wx 74/95

    Vergütungsanspruch eines Betreuers bei vorhandenem Barvermögen des Betreuten

    Völlig entgegengesetzt zu dieser Meinung, die den Rechtsauffassungen vor der Reform durch das Betreuungsgesetz verhaftet ist ( vgI. BGH NJW 75, 210 m.w.N. ), steht die Ansicht, der auf die Vergütung entfallende Mehrwertsteueranteil sei in entsprechender Anwendung von § 8 Abs. 1 Nr. 3 ZSEG gesondert zu erstatten ( vgI. LG Köln FamRZ 1992, 221; LG Paderborn JurBüro 92, 693: LG Kleve, JurBüro 1995, 158; LG Heidelberg FamRZ 1993, 1245; LG BerIin, BTPrax 1993, 105 ).
  • OLG Frankfurt, 07.08.2000 - 20 W 681/99
    Zwar hat der BGH eine gesonderte Erstattung der Mehrwertsteuer die Vergütung des Vormundes ausgeschlossen, da es sich insoweit um dessen persönliche Steuerschuld handelt (BGH, NJW 1975, 210).
  • OLG München, 31.05.1985 - 25 U 2231/83

    Sequester; Vergütung; Konkursverwalter

    Durch diese Vergütung sind die allgemeinen Geschäftsunkosten abgegolten (§ 27 Abs. 1 VergVO); die darauf entfallende Umsatzsteuer (§ 23 Abs. 1 VergVO) ist darin eingeschlossen (vgl. BGH, NJW 1975, 210/211).
  • OLG Dresden, 08.09.1999 - 15 W 1444/99

    Rückerstattungsanspruch des umsatzsteuerpflichtigen Berufsbetreuer

    Es handelt sich vielmehr ähnlich der Einkommenssteuer um eine persönliche Steuerschuld des Betreuers, die dadurch ausgelöst wird, dass er für seine Tätigkeit als Betreuer eine Vergütung und Ersatz von Aufwendungen erhält (BGH NJW 1975, 210; BayObLG Rpfleger 1988, 529 jeweils zur Vormundsvergütung nach § 1836 Abs. 1 Satz 2 BGB a.F.).
  • BayObLG, 21.04.1983 - BReg. 3 Z 102/82

    Anforderungen an die Berechnung der Vergütung eines Vormunds; Anforderungen an

    Gleichwohl erfordert es der Grundsatz der Billigkeit gegenüber einem Vormund, der mit Rücksicht auf seinen Beruf zur Führung einer Vormundschaft bestellt worden ist, bei der Festsetzung der Vergütung wohlwollend zu verfahren (vgl. RGZ 1949, 172 ff.: BGH NJW 1975, 210/211; …
  • AG Bremen, 14.07.1992 - 41 XVII 188 H 92
    Die Einstufung des bisherigen Aufwendungsersatzes durch das neue Gesetz als Vergütung kann nicht unter Hinweis auf die zivilrechtliche Entgeltsregelung (siehe BGH NJW 75, 210) zu einer finanziellen Schlechterstellung des Betreuers führen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht